Seinen Neuanfang in der kanadischen Wildnis hat sich der 60-jährige Harry Stockowski komplett anders vorgestellt. Statt auf einer einsamen Insel die langer. Auf diese Kombination kommt man nicht sofort - aber für diesen Film macht sie (Stumph-)Sinn. ARD-Komödie mit großartigen Hauptdarstellern: In „Harrys Insel“ streiten sich Katrin Sass und Wolfgang Stumph in der Wildnis Kanadas. Hier finden Sie. Harrys Insel.| 01:25:18 Min.| Verfügbar bis| ONE. Ein idyllisch gelegenes Eiland ist der Schauplatz der warmherzigen Komödie 'Harrys Insel': Wolfgang Stumph als Aussteiger mit bewegter Vergangenheit und Katrin Sass in der Rolle einer kämpferischen Lady liefern sich in der kanadischen Wildnis ein fesselndes Ringen.
Süden von Harris Die Insel Lewis and Harris (: Leòdhas agus na Hearadh) in den ist die größte Insel und die drittgrößte zusammenhängende Landmasse der nach und. 2011 lebten 21.031 Personen auf Lewis and Harris. Geographie [| ] Die Insel ist 2178 km² groß. Zwischen der Insel und dem schottischen Festland liegt der Meeresarm. Durch die Verwendung von zwei Namen wird oft irrtümlicherweise angenommen, es gäbe zwei getrennte Inseln die Lewis und Harris heißen. Tatsächlich handelt es sich um die Bezeichnung für ein- und dieselbe Insel, wovon der (wesentlich größere) nördliche Teil der Insel „“ genannt wird und der südwestliche Teil „“.
Die Trennlinie der beiden Inselteile verläuft zunächst in west-östlicher Richtung, beginnend nördlich der Insel Scarp durch den Loch Resort (Reasort), entlang des westlichen Teils des Glen (= Tal) Kentarvie, bis zur N/S-Trennung des Loch Longavat und folgt dann in südlicher Richtung dem (Shiphoirt). Durch die nur 850 m schmale bei Tarbert (Tairbeart), die aus besteht, wird Harris quasi nochmals in zwei Teile unterteilt.
Die beiden Namensgebungen resultieren wohl aus den völlig unterschiedlichen Landschaftsformen der beiden Inselteile, wobei das im Süden ohne Übergang aufragende unwegsame Mittelgebirge die natürliche Trennungslinie bildet. So ist Harris weitgehend bergig, mit mehr als 30 Gipfeln, die über 300 Meter hoch sind, Lewis bis auf ein Gebiet östlich des Loch Seaforth, das eher zu Harris gehören müsste, vergleichsweise flach. Vorgeschichte [| ] Es ist möglicherweise vom auf Lewis gelegenen die Rede, wenn von einem runden Tempel berichtet und weiter: „Von dieser Insel aus soll der Mond in ganz geringem Abstand von der Erde erscheinen, auch sollen einige bergähnliche Erhebungen auf ihm sichtbar sein.“ Fußnoten und Einzelnachweise [| ] • • und zu @sternwarte-recklinghausen.de; siehe auch ( vom 10. März 2014 im ) und @uchicago.edu „They say also that the moon, as viewed from this island, appears to be but a little distance from the earth and to have upon it prominences, like those of the earth, which are visible to the eye.“ (abgerufen 10.
Rainer Tittelbach Ein deutscher Einwanderer freut sich auf die kanadische Einsamkeit, doch ein impertinentes Flintenweib lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Auch wenn es die Konstellation der Geschichte von vornherein nahelegt, dass sich hier zwei mit derselben Sehnsucht nach Selbstbestimmung finden werden – es sind vor allem die dramatischen Szenen, die die Abenteuer-Tragikomödie „Harrys Insel“ sehenswert macht. Beginnt der Film als verkappte Screwball Comedy in der Wildnis, bekommt er bald einen unerwarteten Tiefgang und dank seines spielfreudigen Duos ernsthaft berührende Momente.
Stumph und Sass können gut miteinander. Ein interessanter Versuch, die Genre- & Realismus-Grenzen im TV-Unterhaltungsfilm weiter auszuloten. Foto: Degeto / Chris Reardon Zu zweit ist man weniger allein – es dauert, bis das jeder der beiden 'Inselbesitzer' einsieht: der unbedarfte Deutsche (Stumph) und das kanadische Flintenweib (Sass) Ein Ex-Knacki und ein Flintenweib in der kanadischen Wildnis Endlich frei! Da hat sich der deutsche Einwanderer und Ex-Knacki Harry Stokowski gerade noch so richtig gefreut auf die kanadische Einsamkeit und seine kleine Insel, die er samt Häuschen schon vor Jahren erstanden hat – und da steht auf einmal diese impertinente Person, Susan Bennett, vor ihm, behauptet, das romantische Eiland gehöre ihr und unterstreicht die Besitzverhältnisse dazu noch mit Waffengewalt. Diesem Flintenweib ist der eher unbedarfte Harry nicht gewachsen. Dennoch pocht er auf sein Recht.
Doch wie bekommt man Recht, wenn die schießwütige Lady das einzige Boot, mit dem man das Festland erreichen könnte, mit Kugeln durchlöchert hat? Die beiden müssen sich also erst einmal arrangieren. Dann entdeckt der Deutsche, der so gut wie nichts kann, was man für das Leben in der Wildnis braucht, seine praktischen Fähigkeiten, macht einen „Ausflug“ und erfährt dabei so einiges über seinen ungebetenen Gast: Die ebenso „heiße“ wie verrückte Ex-Hippie-Braut sei aus dem Pflegeheim abgehauen. Seltsam, pflegebedürftig wirkte diese Susan gar nicht. So fest entschlossen Harry gerade noch war, sie bei der Polizei anzuzeigen – den Altenknast will ihr der Strafvollzugserfahrene doch lieber ersparen und kehrt unverrichteter Dinge auf die Insel zurück. Es ist an der Zeit, dass sich beide besser kennenlernen. Foto: Degeto / Chris Reardon Rüde Umgangsformen kennzeichnen die Kennlernphase der beiden.
Stumph & Sass Aus einer Abenteuerkomödie wird ein Drama mit berührenden Momenten Zu zweit ist man weniger allein – zu dieser Erkenntnis allerdings gelangt der Titelheld in der Degeto-Tragikomödie „Harrys Insel“ erst nach Tagen handfesten Beziehungsclinchs. Obwohl er Susan nicht verraten hat, will er sie weg haben von seinem Fleckchen Erde, an dem er – der von den Menschen, der Gesellschaft und ihren bisweilen so inhumanen Gesetzen offensichtlich enttäuscht ist – seinen Lebensabend allein verbringen möchte.
Jener Susan geht es da nicht viel anders. Auch sie hat Ärger mit den Behörden – und vor allem hat sie offenbar massive gesundheitliche Probleme. Sie hat Schmerzen, sie betäubt sich mit Joints und Rum, und im Notfall verabreicht sie sich eine Dosis Morphium. Ihrem neuen Mitbewohner kommt das alles sehr bekannt vor. So unterschiedlich diese beiden Protagonisten auch sind, ähnliche Erfahrungen bringen sie einander näher. Wenn der Film von der verkappten – dialogisch etwas halbherzigen – Screwball Comedy im Abenteuer-Look zum Drama wechselt, indem er die individuellen Biographien der beiden Aussteiger streift, bekommt er plötzlich einen unerwarteten Tiefgang und dank seines spielfreudigen Duos eine Reihe sehr berührender Momente. Wolfgang Stumph und Katrin Sass, zwei Schauspieler mit sehr unterschiedlichen Temperamenten und jeder entsprechend aus einer anderen Genre-Tradition kommend, können ausgesprochen gut miteinander (was sie in „Heimweh nach drüben“ bereits zeigen durften).
Foto: Degeto / Chris Reardon Die einzigen (tragenden) Nebenrollen mit einem Kanadier ( Philipp Rafferty) und einer noch unbekannten Deutschen ( Cosima Henman) zu besetzen, ist für die Geschichte und diesen Schauplatz die richtige Entscheidung gewesen. Stumph & Katrin Sass Ungleiches Paar mit ähnlichen Erfahrungen & einer großen Freiheitsliebe Und da ist dieser eine Augen-Blick nach knapp 30 Filmminuten: Der von der Kanadierin malträtierte Deutsche könnte den ganzen Ärger los sein – er müsste dem Polizisten nur sagen, dass er die steckbrieflich Gesuchte gesehen hat. Auch wenn es die Konstellation der Geschichte von vornherein nahelegt, dass sich hier zwei mit derselben Sehnsucht nach Selbstbestimmung finden werden: Diese Szene markiert den Umschwung – und wie Stumph das spielt, ernst und semantisch fein akzentuiert, lässt tief blicken. Sein Stokowski steckt voller Freiheitsliebe, spätestens das Leben hat ihn zum Melancholiker gemacht. Zurück auf der Insel kehrt sich nun nach und nach das Kräfteverhältnis zwischen dem ungleichen Paar um: Die selbstbewusste Lady wird schwächer, der verunsicherte Auswanderer gewinnt an innerer Stärke (wenn nicht gerade ein Bär durchs Fenster schaut) und beide haben ein zunehmend offeneres Ohr für den anderen. Und die Themen werden intimer: „Konntest du dich von deiner Frau verabschieden?“, fragt beispielsweise Susan den durch die persönlichen Gespräche sichtlich bewegten Harry. In solchen Augenblicken scheint eine Wahrhaftigkeit auf, die die eher „unrealistische“ Setzung der Geschichte gänzlich vergessen lässt.
Plötzlich „glaubt“ man als Zuschauer das, was man da lange Zeit allein für einen Vorwand hielt, um eine unterhaltsame Geschichte in einem fürs Fernsehen ungewohntem Ambiente zu erzählen. Foto: Degeto / Chris Reardon Platz ist in der kleinsten Hütte. Der Screwball-Touch wäre ausbaufähig gewesen. Das Kammerspiel in Landschaft reizt Genre- und Realismus-Grenzen aus „Harrys Insel“ hat nichts mit dem Fernsehfernwehkitsch zu tun, wie er aus dem „Traumschiff“ oder gelegentlich noch dem ZDF-„Herzkino“ herüberweht. Sollten hier Sehnsuchtsbilder aufkommen, sind es nicht die aus dem Reiseprospekt, sondern die aus der Kindheit. Wenn dieser Harry Stokowski da mit seinem Kanu durch das leuchtend blaue Wasser paddelt, sich das „odd couple“ kappelt oder einem wilden Braunbären gegenüber sieht, keimt eher Abenteuerromantik auf – ein bisschen „Lederstrumpf“, ein bisschen „Robinson Crusoe“.
Als ein Zwei-Personen-Stück, ein Kammerspiel in Landschaft, ist dieser Film ein interessanter Versuch, die Genre- und Realismus-Grenzen am Freitagabend im Ersten weiter auszureizen und einem Thema, das sonst in sterilen Pflegeheimen oder langweiligen Wohnzimmern szenisch abgehandelt wird, eine neue Perspektive zu geben: Selbst-Verantwortung für das eigene Leben und Unabhängigkeit im Alter – Themen, die in Degeto-Filmen (z.B. In den Hörbiger-Filmen „Luises Versprechen“ oder „Die letzte Reise“) des Öfteren erzählt werden – sind hier mehr als eine gut gemeinte Fußnote. Dass das Ganze als Komödie beginnt, ist kein Nachteil; allerdings hätten die komödiantischen Elemente im ersten Filmdrittel noch mehr sprachliche Raffinesse und Situationskomik vertragen können. Fraglich ist auch, ob es unbedingt immer eine Makro-Dramaturgie sein muss, nach der man als Zuschauer die Uhr stellen kann. Bei einem so schön schrägen Pärchen, das sein Leben (und Sterben) selbst bestimmt, ist so viel Erzählkonvention unpassend. (Text-Stand: 9.11.2017). Foto: Degeto / Chris Reardon Zwei im selben Boot.
Ein Hauch Abenteuerromantik – trotz der schweren Themen Krankheit und Verlust der Selbstbestimmung – kommt auch beim Zuschauer auf. Rainer Tittelbach arbeitet seit 30 Jahren als TV-Kritiker & Medienjournalist. Er ist Grimme-Juror & FSF-Prüfer. Seit 2009 betreibt er tittelbach.tv. Sie können den fernsehfilm-beobachter unterstützen: Werden Sie oder Sie oder kaufen Sie bei amazon, indem Sie von, vom amazon-Button oder von jedem beliebigen DVD-Cover dorthin gelangen.
„ Harrys Insel“ Degeto / Fernsehfilm / Abenteuer-Tragikomödie EA: 1.12.2017, 20.15 Uhr (ARD) Mit Wolfgang Stumph, Katrin Sass, Cosima Henman, Philipp Rafferty, Charlie Rhindress Drehbuch: Scarlett Kleint, Alfred Roesler-Kleint. Buchbearbeitung: Anna Justice Regie: Anna Justice Kamera: Adrian Cranage Szenenbild: Bill Fleming Schnitt: Theo Strittmatter, Günter Heinzel Redaktion: Claudia Luzius, Sascha Schwingel (ARD Degeto) Produktionsfirma: Ariane Krampe Film – Ariane Krampe, Sven Woldt Quote: 4,28 Mio. Zuschauer (14,8% MA). • Kaufen bei und tittelbach.tv unterstützen • o je, ein Winterloch! • • Bisher gab es eine Anzeigenflaute nur im Sommerloch.
Nie hätte ich gedacht, dass es auch mal ein Winterloch geben würde. 2018 haben wir es.
Zu viele TV-Filme sind durchschnittlich, dadurch ist das Anzeigen-Geschäft stark rückläufig. Mit über 1000 € in den roten Zahlen ist tittelbach.tv im Januar, im Dezember sah es kaum besser aus und auch das Februarprogramm verspricht kaum Besserung. Da wäre es schön, wenn die, die die Seite regelmäßig nutzen, mit in die Bresche springen könnten. Ich sage schon mal danke!
• 'Tatort' kolossal •. 'Kästner & der kleine Dienstag' • 'Das Pubertier' ( / ), 'Zarah' ( / ) und 'Schuld – nach von Schirach' (Kritiken: + + + / ) Crime, Thrill, Krimidramen • 'Tatort – Der Irre Iwan' ( / ) • 'Tatort – Unter uns' ( / ) • 'Spuren des Bösen – Schande' ( / ) • 'München Mord – Wo bist du, Feigling?'
'Polizeiruf 110 - Schuld' / Foto: BR • neu. Für meinen Geschmack ist Gangloffs Kritik noch viel zu freundlich.
Bisschen jünger, bisschen moderner, aber die Geschichten sind immer derselbe Quark. Dieses Degeto-Elend hatten wir doch schon jahrelang.
Was tut man nicht alles für ein paar Prozentpunkte bei den Einschaltquoten?! Haben wir woanders nicht schon genug Populismus? Und anschließend gibt es – wohl um das schlechte Gewissen zu beruhigen – das absolute Kontrast-Programm: Steinbichlers mit Matthias Brandt. Und hier noch die • Chaos-Queen Amelie •.