Der ehemalige Boxer Herbert (Peter Kurth) ist 51 Jahre alt und trauert hin und wieder noch immer seiner Sportkarriere nach. Er arbeitet nun als Geldeintreiber und Türsteher und trainiert nebenbei seinen aufstrebenden Schützling Eddy (Edin Hasanovic). Doch in jüngster Zeit scheint mit Herbert etwas nicht zu stimmen. Er wird zusehends schwächer und bekommt immer öfter Muskelzuckungen, die irgendwann nicht mehr zu ignorieren sind.
Im Krankenhaus bekommt er die Diagnose: ALS. Die Nervenkrankheit, die seine Muskeln Stück für Stück schwächen und lähmen wird, ist nicht heilbar.
Herbert ist das Langspielfilmdebüt des deutschen Regisseurs Thomas Stuber. Das Drehbuch verfasste Stuber gemeinsam mit dem Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer. Bei den Rechtsanwälten Herbert & Kollegen aus Coburg steht der Mandant stets im Mittelpunkt. Erfahrene und kompetente Rechtsanwälte vertreten Ihr Recht.
Mit diesem düsteren Schicksal vor Augen, nimmt er sich vor, ehe er der Krankheit erliegt, mit seiner erwachsenen Tochter Sandra (Lena Lauzemis) und seiner Freundin Marlene (Lina Wendel) endlich wieder ins Reine zu kommen. Im Sommer 2014 wurde der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) so viel Aufmerksamkeit zuteil wie nie zuvor: Der selbst an ALS erkrankte Ex-Baseball-Star Peter Frates rief eine großangelegte Spendenkampagne ins Leben und trat mit der sogenannten „Ice Bucket Challenge“ in den sozialen Netzwerken eine Lawine des kollektiven Begießens los.
Reihenweise gossen sich Prominente wie Justin Bieber, Taylor Swift oder Cristiano Ronaldo Eimer mit Eiswasser über den Körper, nominierten sich gegenseitig und fanden Millionen Nachahmer auf der ganzen Welt. Auch wenn die Spendenaktion zugunsten der tödlichen Krankheit angesichts des hohen Spaßfaktors gelegentlich in Vergessenheit geriet: Die Teilnehmer der Challenge spürten einmal für wenige Sekunden, was ALS-Patienten jeden Tag durchmachen müssen. Diesen Qualen widmet sich auch Nachwuchsfilmemacher Thomas Stuber in seinem bewegenden Drama „Her. Die ganze Kritik lesen.